Sommerfreizeit 2003
Mühlhausen
3.8.-13.8.2003
Wie schon in den letzten Jahren führte uns unser Weg auch in diesem Sommer in ein Schachlager, diesmal in das lauschige Schullandheim „Waldschlösschen“ in der „Nähe“ von Mühlhausen (Thüringen). Hier verbrachten wir vom 3.8.-13.8.2003 10 seltsam heiße Trockentage, die reich angefüllt waren mit Schach und anderen Aktivitäten. So wurden ein Schnellschach-, ein Blitzschach-, ein Opfer (Aufgaben-)-, ein Tandem-, ein Fußball/Schach- und ein Magic/Schachturnier durchgeführt (Ergebnisse siehe unten). Neben diesen zahlreichen schachlichen Wettstreiten, die von den Kindern sehr gut angenommen wurden, fand auch ein Tischtennisturnier statt, in dem auch die Betreuer antraten oder auch nicht. Außerdem konnten nach umfangreichen Diplomprüfungen ca. 40 Urkunden vergeben werden, wobei wir besonders Christian Steinfeldt zu seiner bestandenen Königsdiplomprüfung gratulieren. Erstmals probierten sich einige Jugendliche, die schon im letzten Jahr das Königsdiplom errungen hatten, am Schachsportabzeichen, mussten aber erkennen, dass Vorbereitung alles ist. Nur Marco schaffte es aus dem Stehgreif, aber auch er meinte hinterher, dass die Aufgaben ganz schön knifflig sind. Also auf einen neuen Versuch spätestens im nächsten Jahr.
Natürlich blieben wir nicht nur auf dem wenn auch großen Gelände des Schullandheims. So lernten wir bei einer interessanten Führung die Geschichte der Wartburg kennen und durchschritten dann die imposante Drachenschlucht. Außerdem vergnügten sich alle im Affenwald und auf einer Sommerrodelbahn. Schließlich konnten wir noch ein schönes Picknick im Opfermoor gleich neben einem der Mittelpunkte Deutschlands erleben.
Damit alle das entfernte Mühlhausen besser kennen lernten, führten wir eine Stadtrallye durch. Themen der Rallye waren u.a. Thomas Müntzer, der Bauernkrieg und seine Waffen sowie Johann Sebastian Bach. Ein besonderes Highlight war der Auftritt des bekannten und in Mühlhausen populären Großmeisters Ivan Shuk (Michael Knöfel). Dieser war jedoch sein Geld nicht wert, verlor er doch sang und klanglos gegen zwei der vier angetretenen Teams. Außerdem mussten die einzelnen Mannschaften ihr dichterisches Können unter Beweis stellen. Die Ergebnisse können ebenfalls unten eingesehen werden. Die Schatzsuche wurde nach einigen Verirrungen erfolgreich im Freibad beendet. Dieses brachte Erfrischung, hatte jedoch auch seine Tücken. So trugen einige Kinder aufgrund der unebenen Verhältnisse Blut- und Brandblasen davon. Weniger Verletzungen aber dafür jede Menge Kunstblut gab es bei unserer Nachtwanderung, wo Marco druidisch ( in einer weißen Robe) verkleidet viel davon verspuckte. Leider war dies für einige Kinder das einzige Gruselement, da nächtliche Beschallung vom Freibad und teilweise recht zügelloses Verhalten der Nachtwandernden es den Beteiligten schwer machte, für diese Kinder eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen.
Spannender wurde es da schon bei unseren Gute-Nacht-Geschichten. Den meisten wurde dabei Der kleine Hobbit vorgelesen. Insbesondere Marco nahm den Sinn einer Gute-Nacht-Geschichte jedoch zu wörtlich und brachte regelmäßig sein gesamtes Zimmer zum Einschlafen (Achtung für Eltern: Marco kann man mit dieser Nummer leider nicht mieten.). Ansonsten genossen wir die lauen Sommerabende, auch wenn wir die Räumlichkeiten teilweise mit Heerscharen von Insekten teilen mussten. Für Aufregung sorgten nur Hornissen aus einem benachbarten Nest.
Der letzte Abend wurde wie gewohnt ein großes Event, gab es doch schließlich neben Chips und Flips jede Menge Preise für alle Turniere abzustauben. Beim anschließenden Mörderspiel hatten wir es mit einem wahrhaft gewieften Mörder zu tun, der das Kunststück fertig brachte, über die Hälfte aller Mitspieler zu eliminieren. Bravo Christian! Die letzte Nacht verbrachten einige Jungen zum krönenden Abschluss in der Planwagenburg.
Nach Meinung aller Teilnehmer war es ein schönes, gelungenes Sommerlager und alle freuen sich schon auf das nächste im Sommer 2004 … .
Abschließend bedanken wir uns für ihrige tatkräftige Mithilfe vor allem bei Katrin, Richard, Ines, Jörg-Uwe, den Jugendlichen an den Stadtrallye- und Nachtwanderungsstationen sowie den jugendlichen Trainern.
Außerdem bedanken wir uns für die hervorragende TT-Leitung von Micha, das dokumentarische Engagement von Jörg, die herausragende Nachtwanderungsorganisation von Marco und Micha und bei den liebenswürdigen Busfahrern für ihr pünktliches Erscheinen.
Hier die Sieger der einzelnen Turniere:
Tischtennisturnier:
U13: 1. Felix Jentsch 2. Tom Sattelka 3. Felix Peil
U16: 1. Johannes Diete 2. Marcus Engler 3. Jan-Eric Meißner
Betreuerturnier:
1. Tobias Münch (wurde hochgestuft)
2. Marco Kühne
3. Katrin Jentsch
Alle anderen Teilnehmer wurden disqualifiziert.
Blitzturnier:
U11: 1. Robert Münch 2. Benedikt Peil 3. Dominik Peil
U16: 1. Stefan Toman 2. Jan-Eric Meißner 3. Kai Förster
Das Fußball/Schachturnier sah gleich zwei Mannschaften vorn: Stellvertretend für ihre Mannschaften nahmen die jüngsten Spieler die Pokale entgegen: Benedikt Peil (10) und Tim Martin (8). Übrigens durfte bei diesem Turnier keine Mannschaft im Gesamtalter über 62 Jahre alt sein (5 Spieler). So waren gerade die Jüngsten sehr begehrt.
Den Pokal für das schönste Tor erhielt Dominik Peil. Schützenkönig wurde Marcus Engler.
Tandemturnier:
1. Max Querengässer / Thomas Hirsch
2. Stefan Toman / Jan-Eric Meißner
3. Robert Münch / Dominik Peil
Schnellschachturnier:
U13: 1. Max Querengässer 2. Robert Münch 3. Julian Wawrzyniak
U16: 1. Stefan Toman 2. Christian Steinfeldt 3. Jan-Eric Meißner
Magic/Schachturnier:
1. Christian Steinfeldt
2. Stefan Toman
3. Max Querengässer
Opferturnier:
< 1000 DWZ:
1. Nando Farchmin / Anne Sattelkau / Thomas Hille
2. Christian Steinfeldt / Marcus Engler
3. Julian Wawrzyniak / Mirko Werner
> 1000 DWZ:
1. Jan-Eric Meißner / Stefan Toman
2. Max Lau
3. Felix Jentsch / Kai Förster
Gedichte, sagen wir lieber Reime:
Gruppe 1 (Max Q., Felix S., Thomas Hirsch., Marcus):
Im Wald da saß ein süßer Has’
Und er rauchte Gras
Er fragte sich am nächsten Tag,
als er auf der Wiese lag,
ob er rauchen sollte Gras.
Als er lag auf der Wiese
kam ein riesengroßer Riese.
Fortsetzung folgt (oder besser nicht?)
Gruppe 2 (Felix J., Julian, Mirko, Tobias, Johannes):
Ein kleiner Hobbit lief durchs Land
Er erlebte Allerhand.
Er setzte seine Füße auf die Straß’
Und später aufs grüne Gras
Er kämpfte gegen Orks und Spinnen
Am Ende sollte er gewinnen.
Gruppe 3 (Tom, Anne, Thomas Hil.,Nando):
An einem wunderschönen Morgen
Haben wir keine Sorgen.
Es ist heiß
Doch fließt kein Schweiß.
Die Bäume sind grün
Und die Blumen blühn.
Gruppe 4 (Benedikt, Dominik, Felix P., Robert, Tim):
Der Sommer ist heiß
Wir brauchen ein Eis
Gegen den Schweiß.
Das Eis ist kalt,
Wir verlaufen uns im Wald.
Es ist so heiß,
Wir essen Mais.
Der Mais wird heiß,
wir essen Eis –
und machen nur Scheiß.