Sommer 2004

Bericht der Sommerfreizeit 2004
Hallein — Österreich 25.06. – 04.07.

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25.06.2004
Anreise Freitag

An einem grauen Morgen fanden wir uns nun schon zum 9. mal am Berliner Ostbahnhof ein, um in die diesjährige Sommerfreizeit zu fahren. Die Abfahrt war um 6.22 Uhr vom Ostbahnhof mit dem ICE in Richtung München. Unterwegs durchfuhren wir diverse Wetterfronten, welche alles boten, von Sonnenschein bis hin zu sturzbachartigen Regenfällen. In München sind wir dann in die Regionalbahn nach Hallein gestiegen. So sind wir dann nach geplanten 9h Fahrt in Hallein (nahe Salzburg) angekommen. Unser Gepäck wurde vom Bahnhof abgeholt, so hatten wir keine weiteren Probleme unser “Schlösschen” zu finden. Am Abend hatten wir noch ein bisschen Freizeit. Einige haben Fußball, andere wiederum Magic gespielt. Zum Schluss haben wir noch das EM-Spiel Frankreich gegen Griechenland geguckt (welches Griechenland 1:0 gewonnen hat).

Jan-Eric Meißner, Thomas Hirsch.


26.06.2004
Tag 1 Samstag

Heute unternahmen wir den ersten Ganztagsausflug zur Eisriesenwelt in Werfen. Wir sind von Hallein mit dem Zug nach Werfen gefahren. Wir mussten dort eine halbe Stunde auf den Bus warten, welcher uns zur Seilbahnstation (1080m Höhe) gefahren hat. Nun fuhren wir mit der Gondel auf 1500m Höhe. Von dort aus liefen wir eine viertel Stunde bis zum Eingang der größten Eishöhle der Welt. Dort angekommen, mussten wir eine Weile warten bis die Gruppe vollständig war. Von dort aus begann der Aufstieg in der Höhle. Zu Beginn mussten wir feststellen, dass in der Höhle eine Temperatur von unter 0°C herrschte. Das nächste Übel waren rund 700 steil ansteigende Stufen, welche einen Höhenunterschied von rund 400m überwanden. Doch der grandiose Anblick der Eismassen, welche sich in der Höhle auftürmen, entschädigte dafür. Wieder am Bahnhof angekommen, mussten wir eine Stunde auf den Rückzug warten. Nachdem wir wieder zurück in Hallein waren, machten sich einige bereit um Fußball zu spielen; andere machten sich in Richtung Stadt auf, wo ein Stadtfest stattfand. Am späten Abend guckten die Älteren noch den Elfmeterkrimi zwischen den Niederlanden und Schweden. Dann gingen wir alle friedlich schlafen.

Max Querengässer, Marcus Engler, Felix Schenk.


27.06.2004
Tag 2 Sonntag

Am heutigen Tag, den 27.06.2004, fand gleich nach dem Frühstück die VJEM (Vereins-Jugend-Einzelmeisterschaft) statt. Gespielt wurde 1:30h a 36 Züge+ 30min. Diejenigen die früher mit ihrer Partie fertig waren, mussten bis zum Mittagessen trainieren. Dann sind wir gegen 14 Uhr ins nahe liegende Freibad gegangen. Dort haben wir im unsere Zeit bis circa 17 Uhr verbracht. Vor dem Tischtennisturnier stärkten wir uns bei der zweiten warmen Mahlzeit. Danach verbrachten die meisten ihre Freizeit mit Magic.

Max Lau, Gregor Punzel.


28.06.2004
Tag 3 Montag

Heute sind wir gleich nach dem Frühstück nach Salzburg gefahren. In Salzburg angekommen, haben wir zuerst die Getreide-Gasse aufgesucht. Auf dem Weg dorthin wurden wir jedoch von einem Gewitter überrascht. Wir mussten in einem Delikatessenladen Unterschlupf suchen. Weil es nicht aufhören wollte, besuchte wir zuerst das Naturkundemuseum. Es hatte fünf Etagen, mit Ausstellungen über Fische, Reptilien, den Mensch, Weltraum, Physik, Tattoos und Piercings, Mineralien, Haustiere, Tierfehlgeburten, das Impfen und vieles mehr. Danach gingen wir dann endlich in die Getreide-Gasse, in der wir uns eine Stunde lang frei bewegen durften. Wir fanden in der Gasse einen Laden, der Magickarten verkauft, dieser wurde förmlich von unserer Schachgruppe geplündert. Leider haben wir es nicht mehr in Mozarts Geburtshaus geschafft, haben jedoch auf dem Marktplatz mit seiner Statue im Rücken ein schönes Gruppenfoto gemacht.
Anstelle des Fussballturnieres, das wegen schlechtem Wetter auf Dienstag verschoben wurde und niemand mehr die Motivation besaß ein Blitz-Turnier zu spielen, fand am Abend, noch die Vorrunde des Magicturniers (welches Marcus und Christian organisiert haben und für Dienstag geplant war) statt. Die restlichen Runden finden am Donnerstag statt. Eine Überraschung war, dass selbst die eingefleischten Yo-Gi-Oh-Spieler mit geborgten Decks mehr oder weniger gut am Magicturnier teilgenommen haben(Thomas Hille hat’s ins Viertelfinale geschafft) und Letzter kann auch kein Yo-Gi-Oh Spieler mehr werden, obwohl die Entscheidung erst am Donnerstag fällt.

Christian Steinfeldt, Dominik Peil.



29.06.2004
Tag 4 Dienstag

Heute spielten wir am Morgen die zweite Runde der VJEM. Es gab einige spannende Partien ,bei welchen die gesamte Zeit völlig ausgereizt wurde. Am Nachmittag beschäftigten wir uns weiter mit Schach, indem wir ein Blitzturnier austrugen, bei dem völlig ”überraschend” ein Außenseiter, Max Lau, der einige exzellente, großartige, einem Großmeister würdigen Partien ausfocht. Der Sieger in der Kategorie U12, in dem von Jörg Netzer inszenierten Turnier, wurde nach heftig umkämpften 9 Runden Stephan Makowka. Er konnte sich gegen 9 andere titelwürdige Konkurrenten durchsetzen. Überraschend war, dass der jüngste, gerade sein 9.Lebensjahr vollendete, Teilnehmer, Dominik Peil, den zweiten Platz belegte.
Nachdem wir ein wirklich köstliches Abendbrot genossen haben, begaben wir uns zum Sportplatz, um unseren dritten Wettkampf am heutigen Tage auszutragen. Das Fußballturnier konnte leider nicht zu Ende ausgetragen werden, obwohl uns das Wetter hold war, es musste wegen Einbruch der Dunkelheit vorzeitig unterbrochen werden. Beim Turnier führten einige ”kleinere” Streitereien dazu, dass Jörg völlig orientierungslos wurde und die Kontrolle über das Spiel verlor. Als Jörg einen Schlussstrich ziehen wollte und Kai vom Platz verbannen wollte, glich der Zustand ehre einer offenen Rebellion, als einem ruhigen und gesitteten Fußballspiel. Das Aufbäumen von Kai, führte zu einer Untergrabung der Autorität von Jörg. Am Ende wurde das Turnier jedoch friedlich ( und mit nur einem Verletzten) fortgeführt. Ein weiterer ereignisreicher Tag geht dem Ende entgegen….

Jan-Eric Meißner, Tobias Münch.



30.06.2004
Tag 5 Mittwoch

Heute Morgen gab es wie immer das eintönige Frühstück. Wieder einmal lagen auf unseren Tellern ein Brötchen, Erdbeermarmelade, ein Stück Butter, Wurst und Käse, zu trinken gab es Kakao und Tee. Um 9.15 Uhr stiegen wir in den Zug nach Gollingen, danach absolvierten wir einen Fußmarsch von etwa einer Stunde zum gigantischen Wasserfall, leider mussten wir Eintritt bezahlen! Wir kletterten die Stufen eines steilen Pfads nach oben, wo wir den Wasserfall aus einer anderen Perspektive sehen konnten. Sehr kalt, nass und glitschig war die Aktion auch. Die den Wasserfall noch nicht genug gesehen hatten, durften mit Micha noch höher klettern. Als Micha sich gegen das Geländer lehnte brach die Erde unter seinem linken Fuß zusammen und Tom Sattelkau musste nachhelfen den Schuh da raus zu bekommen. ( Zur gleichen Zeit in der anderen Gruppe ) Beim Weg nach unten stolperte Bettina auf der Treppe und verknackste sich den Fuß; sie war aber sicher nicht die einigste. Am Kiosk trafen wir uns, aßen ein Eis, kauften Postkarten und Postmarken, quatschten und tranken etwas. Danach sind wir gemeinsam zur Bushaltestelle, um mit dem Bus zum Lammerklam zufahren. Unser Bus verspätete sich ein bisschen, als der Bus dann doch endlich eintraf war er voll, beinah hätten wir eine Stunde warten müssen ,weil der Bus nur jede Stunde fuhr. Als die Betreuer mit der Mehrheit entschieden das wir zur Jugendherberge zurück fahren, also nahmen wir den Zug um 14.04 nach Hallein um dort ins Schwimmbad zu gehen. Danach gab es Essen. Was wohl? Reis, Hühnchensteak. Dann sind die Jungs zum Sportplatz gegangen, um die letzten zwei Spiele des gestrigen Fußballturniers zu vollenden. Jan-Eric Meißner wurde mit seiner Mannschaft Sieger. Die Mädchen bastelten in dieser Zeit Traumfänger. Gleich nach dem Fußballturnier gingen alle in den Rittersaal, um das Halbfinale der Fußball-EM zwischen Portugal und Niederlande zu sehen. Ein sehr heißer und schöner Tag neigt sich dem Ende.

Antonia Lalla, Anne Sattelkau.


01.07.2004
Tag 6 Donnerstag

Am Morgen gab es wie immer Frühstück, welches wie natürlich ”viel” Auswahl bot. So gut wie die Hälfte der Kinder waren total müde. Das blöde war, dass die Diplome schon so früh geschrieben wurden. Die Diplome waren ganz ok. Es hatte zwar nicht jeder ein gutes Gefühl, doch manche hatten Hoffnung doch noch zu bestehen. Das Mittagessen schmeckte so wie immer. Danach hatten wir ein bisschen Freizeit. Doch dann fuhren wir in die Salzmine. Dort wurden wir mit Bergmannskleidung ausgestattet und mit einem Zug tief in den Berg gezogen. Von dort aus liefen wir ca. 1km bzw. wurden wir mit einem Floß über einen unterirdischen Salzsee geschifft. Außerdem rutschten wir 2 Bergmannsrutschen hinunter, eine war 27m, die andere 47m lang. Wir sahen mehrere Videos über die Geschichte der Salzmine. Der Tag war bis dato ganz in Ordnung, doch dann fing es an zu regnen. Der Bus hatte diesmal keine Verspätung und so fuhren wir nach Hause. Abends war dann wieder Freizeit.

Stephan Makowka, Felix Eisenhauer.


02.07.2004
Tag 7 Freitag

Heute stand uns ein langer Tag bevor. Wir mussten deshalb früh aufstehen und uns beeilen, damit wir den richtigen Zug bekommen, mit diesem fuhren wir nach Saalbach, um dort eine Schaukäserei zu besuchen. Zuvor jedoch stürmten wir einen Supermarkt. In der Käsewelt bekamen wir einen Einblick in die Geschichte der Käseproduktion. Zuerst wurde uns dort ein Film gezeigt, der die Produktion von Käse erklärte. Es wurde uns auch die Legende des Käses gezeigt. Zum Abschluss durften wir an einer Käseverkostung teilnehmen. Nach dem die Führung abgeschlossen war, mussten wir rund eine Stunde auf den Bus warten, welcher uns nach Neumarkt brachte. Da wir jedoch viel zu früh dort angekommen waren, durften wir uns in der hiesigen Sporthalle 2½ Stunden vergnügen. Doch dann stand der Vergleichskampf an. Wir sollten eine Runde a 30min spielen. Überrascht stellten wir fest, dass wir die Neumarkter haushoch geschlagen hatten. Wir gewannen mit 23 : 6 (inkl. der Betreuerpartien). Nach den Spielen bekamen wir Bratwürstchen und Brötchen dazu. Zu guter Letzt fuhren wir mit dem Zug wieder nach Hallein. Da wir das Abendbrot ja abbestellt hatten gingen wir noch in Hallein in eine Pizzeria. Jeder durfte eine halbe Pizza essen.

Duc Son Le, Robert Münch.


 

03.07.2004
Tag 8 Samstag

Wie immer standen wir um 7.45 Uhr auf. Anschließend haben wir die dritte Runde der VJEM gespielt. Nach dem Mittagessen wurden die Tischtennisfinale ausgetragen. Nachmittags sind einige in das Freibad gegangen. Abends hatten wir unsere traditionelle Abschlussfete. Zuvor jedoch mussten wir unsere Koffer packen. Die Abschlussfete war sehr lustig, es gab Chips und einige Leute haben sich zum Affen gemacht. Alle, die die Diplome erfolgreich bestanden hatten, bekamen diese heute überreicht. Es waren natürlich nicht alle glücklich. Aber Tränen gab es nicht. Die Preise und Urkunden für das Tischtennis-, Fußball- und Magicturnier wurden auch vergeben.

Nando Farchmin, Thomas Hille.



04.07.2004

Abreise Sonntag

Auch für uns war der gestrige Abend ein Höhepunkt . (Zwei Punkte für Micha). Ohne zu übertreiben können wir sagen, dass die Umsetzung der von uns gestellten Aufgabe an jedes Zimmer, ein Quiz mit pantomimischer Einlage zu gestalten, uns vom Hocker gerissen hat. Angefangen mit der
Instrumenten-Pantomime unserer summarisch ältesten aber doch jüngsten Gruppe steigerte sich die Spannung beim ”Wer wird Gummibär-Millionär” bis ins schier Unaushaltbare, als sich Jan als Quizmaster und Tobias als Kandidat ein messerscharfes Duell lieferten. Tobias zeigte dabei nicht nur sein umfangreiches Wissen, sondern auch schauspielerisches Potential. In dieser ausgelassenen Stimmung wurde von der nächsten Gruppe das in diesen Tagen erworbene Wissen getestet. Besonders schwer waren die das Allgemeinwissen betreffenden Fragen der folgenden Gruppe, die selbst uns vor Probleme stellte. Ein bis zum Schluss aufgehobener Leckerbissen war das Quiz der Mädchen, die genau wussten, wie sie die Aufmerksamkeit der Jungen auf sich lenken konnten. Nun war es Zeit für die Königsdiplome. Oder doch nicht? Aufgrund der vorangeschrittenen Stunde war erst einmal umziehen angesagt. Endlich konnte es wirklich losgehen. Viele hatten es probiert und einige hatten große Hoffnungen. Die Glücklichen, die unter tosendem Applaus ihre Königsdiplome entgegen nehmen konnten, waren:

Felix Jentsch und Kai Förster (SC Friesen Lichtenberg)

Gregor Punzel und Benedikt Peil

Alle Ergebnisse:

Zum Abschluss erfüllten die Betreuer ihre Pflicht durch die Pantomimen von Katrin und Matthias, die Situationen des Sommerlagers nachstellten:

  • Micha beim Tischtennis spielen

  • Ergebnisanzeige des Vergleichskampfs

  • Tobias

  • Erzbischof von Salzburg Wolf Dietrich

  • Mann im Salz

Vielen Dank an alle Mitgestalter dieses Abends.

Das Highlight des heutigen Morgens war die Bereicherung des Frühstücks durch den von Micha und Matthias erstrittenen Schokoladenaufstrich (womit auch wir uns diesem mit Emotionen belegten Thema unserer Vorgänger widmen). Ansonsten war dieser Tag hauptsächlich durch unsere Abreise geprägt.

Michael Knöfel, Matthias Wendland, Bettina Bensch